Worum geht es?
KLARpsy-Texte bereiten Forschungsergebnisse aus der Psychologie für die Öffentlichkeit auf. Dieser KLARpsy-Text wurde von Mitarbeitenden des Leibniz-Instituts für Psychologie verfasst. Der KLARpsy-Text fasst die Übersichtsarbeit mit dem Titel Revisiting meta-analytic estimates of validity in personnel selection: Addressing systematic overcorrection for restriction of range zusammen. Diese Übersichtsarbeit beinhaltet eine Metaanalyse. Die Übersichtsarbeit wurde 2022 veröffentlicht. Sie stammt von Paul R. Sackett und drei weiteren Forschenden von der Universität Minnesota in den USA und zwei weiteren Instituten in den USA und Singapur.
Was war das Ziel der Übersichtsarbeit?
Hintergrund:
Forschungsfrage:
Mit ihrer Übersichtsarbeit wollten die Forschenden herausfinden:
- Welche Auswahlverfahren sagen am besten den beruflichen Erfolg von Bewerber:innen vorher?
- Wie unterscheidet sich das Ergebnis zu früheren Übersichtsarbeiten?
Wie sind die Forschenden in der Übersichtsarbeit vorgegangen?
Welche Studien haben die Forschenden für die Übersichtsarbeit gesucht?
Die Forschenden wählten Übersichtsarbeiten aus, die den Zusammenhang zwischen verschiedenen
Welche Studien haben die Forschenden für die Übersichtsarbeit gefunden?
Die Forschenden schlossen Übersichtsarbeiten aus den Jahren 1987 bis 2021 in ihre Untersuchung ein.
Was haben die Forschenden in der Übersichtsarbeit gemacht?
Die Forschenden schauten, welche
Was haben die Forschenden in der Übersichtsarbeit untersucht?
Auswahlverfahren , zum Beispiel:- Strukturierte Bewerbungsgespräche
- Wissenstests
- Lebenslauf
- Arbeitsproben
- Tests der
geistigen Fähigkeiten - weitere Verfahren, zum Beispiel unstrukturierte Bewerbungsgespräche und Tests der Persönlichkeit
- beruflicher Erfolg: zum Beispiel Leistungsbeurteilung durch Vorgesetzte
Hinweis der KLARpsy-Autor:innen
Sollten Ihnen Begriffe in diesem Abschnitt nicht vertraut sein, finden Sie eine Erklärung im KLARsaurus-Wörterbuch.
Was sind die wichtigsten Ergebnisse?
- Strukturierte Bewerbungsgespräche, Wissenstests, der Lebenslauf, Arbeitsproben und Tests der geistigen Fähigkeiten sowie der Ehrlichkeit und Verlässlichkeit hingen am stärksten mit dem beruflichen Erfolg zusammen. Die
Korrelation r lag zwischen 0.31 und 0.42. Das sind mittelgroße Zusammenhänge. - Die Zusammenhänge sind geringer als in den älteren Übersichtsarbeiten. Bei den besten
Auswahlverfahren lag die Korrelation r hier noch zwischen 0.41 und 0.51. Das sind mittelgroße bis große Zusammenhänge. - Trotz der Unterschiede in der Stärke der Zusammenhänge schneiden insgesamt dieselben Auswahlverfahren am besten ab.
Wie lassen sich die Ergebnisse bewerten?
Was ist die Ursache für die Ergebnisse?
Die Übersichtsarbeit berichtet Zusammenhänge zwischen
Sind die Ergebnisse durch eingeschränktes Veröffentlichen von Studien verzerrt?
- Worum geht es? Eindeutige Forschungsergebnisse lassen sich leichter veröffentlichen als uneindeutige Ergebnisse. Das ist für Übersichtsarbeiten problematisch.
- Was bedeutet das für die vorliegende Übersichtsarbeit? Die Forschenden machen keine Angaben dazu, ob es Hinweise auf solche Verzerrungen gibt. Ob die Zusammenhänge zwischen den Auswahlverfahren und dem beruflichen Erfolg tatsächlich noch kleiner sind, bleibt unklar.
Wie zuverlässig sind die Ergebnisse?
Die Forschenden weisen darauf hin, dass viele Übersichtsarbeiten nicht immer klar berücksichtigt haben, ob Personen in einem Auswahlverfahren getestet und ihr späterer Erfolg gemessen wurde. Oder ob bereits Beschäftigte mit einem Verfahren getestet und das Ergebnis dann mit ihrem Erfolg verglichen wurde. Außerdem bleibt unklar, ob die Leistungsbeurteilungen in den einzelnen Studien wirklich vergleichbar sind.
Welchen Alltagsbezug sehen die Forschenden in der Übersichtsarbeit?
Die Forschenden schließen aus der Übersichtsarbeit, dass bisher überschätzt wurde, wie gut
Was ist noch zu beachten?
Wer hat die Übersichtsarbeit finanziert?
In der Übersichtsarbeit können keine Angaben dazu gefunden werden, wie diese finanziert wurde.
Berichten die Forschenden in der Übersichtsarbeit eigene Interessenkonflikte?
Die Forschenden machen keine Angaben dazu, ob bei ihnen ein